Maskenamadine

Züchter: Alexander Steppeler

Die Maskenamadine zählt zusammen mit der Spitzschwanz- und der Gürtelamadine zur Gattung der Grasfinken. Sie ist hauptsächlich im Norden Australiens verbreitet.
Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Der Gesang des Hahnes oder eine DNA-Geschlechtsanalyse geben Aufschluss auf das jeweilige Geschlecht. Markant ist der kräftige, leuchtend gelbe Schnabel, der bei Jungvögeln zunächst tief schwarz ist und erst mit fortlaufender Jugendmauser aufhellt.  
Zuchtpaar Maskenamadine mit freistehend gebautem Nest
Maskenamadinen sollten warm, bei etwa 20°C gehalten werden. Am besten eignet sich die paarweise Unterbringung in einer Voliere, in der es Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten gibt. In einer Zuchtbox verhielten sich die Vögel bei mir unruhig und waren mitunter auch gestresst. Die Haltung im Schwarm ist möglich. Hier zeigen sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten, können sich aber gegenseitig in der Brut behindern. Auch zu anderen Prachtfinken sind die Maskenamadinen äußerst friedlich und eignen sich somit gut zur Vergesellschaftung.
Meine Maskenamadinen haben freistehende Nester zwischen Kiefern- und Thujazweigen gebaut. Hauptsächlich wurde Kokosfaser genutzt; im Anschluss wurde die Nistmulde mit Scharpie, Baumwollfäden, Wolle und Moos ausgepolstert. Im Durschnitt werden 4-6 Eier gelegt und für 14 Tage bebrütet. 
Jungvögel nach der Beringung
Die Jungvögel werden zwischen dem 8. und 10. Tag mit 2,5 – 2,7mm Ringen beringt. Sie fliegen im Schnitt im Alter von 3 Wochen aus.
Als Basisfutter reiche ich eine Saatmischung für australische Prachtfinken, die ich mit Schwingel- und Knaulgras anreichere. Zur Jungenaufzucht werden in den ersten Lebenstagen vermehrt tierische Proteine, bei mir in Form von Pinkies, aufgenommen. Zudem gibt es halbfreife Silber- und lockere rote Kolbenhirse. Eifutter wird nur bedingt angenommen.
Zuchtpaar Maskenamadine mit Jungvögeln